Stanglwirt unterstützt Regenwald-Revitalisierungs-Projekt
Beitrag von Maria Hauser
Das Bio-Hotel Stanglwirt beteiligt sich am CO2-Kompensationssystem der Universität für Bodenkultur Wien und kompensiert so den eigenen CO2-Ausstoß
Ein umweltfreundliches Biomasse-Heizkraftwerk, CO2-freier Ökostrom aus Tiroler Wasserkraft und die thermische Nutzung des eigenen Grundwassers zur Heizung und Gebäudekühlung – seit jeher liegen dem Stanglwirt die Themen Klima- und Umweltschutz besonders am Herzen. Um den unvermeidbaren CO2-Ausstoß zu kompensieren unterstützt das Hotel ab sofort mit einem jährlichen Beitrag das Regenwald-Revitalisierung-Projekts der BOKU Wien in San Miguel, Costa Rica. Damit wird eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde gestärkt.
„Wir arbeiten maßgeblich daran den größten Teil der CO2-Produktion durch innovative Maßnahmen direkt im Betrieb einzusparen und den unvermeidbaren Rest durch Beteiligungen an sinnvollen und nachvollziehbaren Klimaschutzprojekten wie eben jenem in Costa Rica zu kompensieren“, erklärt Junior-Chefin Maria Hauser. Besonders wichtig ist dem Stanglwirt dabei, nicht einfach Kompensationszahlungen (anonyme CO2-Zertifikate) zu leisten, sondern genau zu wissen, was mit dem Geld passiert.
In Costa Rica entsteht ein neuer Regenwald
Als weltweit erste Universität entwickelt die BOKU Wien eigene Klimaschutzprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ziel ist es, die CO2-Emission zu kompensieren und Klimaschutzprojekte in Least Developed Countries mit umfassendem nachhaltigem Nutzen zu finanzieren und erfolgreich umzusetzen. Zurzeit betreut die BOKU in Rahmen des CO2-Kompensationssystems vier Projekte, die gemeinsam jährlich 30 Tonnen CO2 einspeichern. Finanziert werden sie durch freiwillige Spenden von Privatpersonen oder Betrieben. Damit wird zum Beispiel seit 2016 das Wiederbewaldungsprojekt in San Miguel, Costa Rica unterstützt. Auf einer Fläche von 14.6 ha werden Tausende heimische Baumarten gepflanzt, die Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre binden. Das Projekt ist auf 30 Jahre angelegt und am Ende soll eine Emissionsreduktion von 4.388 Tonnen CO2 stehen. Zudem wird ein artenreicher Wald entstehen, der einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und zum Schutz der Biodiversität leistet. Die Wiederbewaldung wird vom Institut für Botanik der Universität für Bodenkultur in Abstimmung mit dem Verein »Regenwald der Österreicher« und der Tropenstation La Gamba organisiert und koordiniert.
Nachhaltigkeit hat beim Stanglwirt lange Tradition
Umwelt- und Klimaschutz ist für den Stanglwirt eine Herzensangelegenheit. Bereits 1980 installierte Hausherr Balthasar Hauser das erste Hotel-Biomasse-Heizwerk Europas. Die umweltfreundliche Heizanlage, in der Holzabfälle der umliegenden Sägewerke verheizt werden, versorgt bis heute das Hotel mit Wärme. Seit 2012 bezieht der Stanglwirt darüber hinaus CO2-freien Ökostrom aus Tiroler Wasserkraft von Ökoenergie Tirol. Bei der Energieversorgung der Wellness-Welten setzt das Fünf-Sterne Haus auf die Nutzung der Energie aus dem Bergwasser vom Wilden Kaiser. „Unser Ziel ist es, unseren ökologischen Fußabdruck maximal zu verringern. Wir sind uns dabei bewusst, dass wir nicht alle Aspekte in einem Hotelbetrieb und in unserer Landwirtschaft hundertprozentig CO2-neutral gestalten können. Aber mit dem Wiederbewaldungsprojekt kommen wir unserem Ziel, unseren CO2-Ausstoß sinnvoll zu kompensieren und unseren Ausstoß maximal zu reduzieren einen großen weiteren Schritt näher. Für uns war es daher selbstverständlich, dieses großartige und nachhaltige Projekt der BOKU Wien zu unterstützen“, freut sich Junior-Chefin Maria Hauser-Lederer. Damit unterstreicht das Bio-Hotel einmal mehr seine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Hotellerie. Mit der freiwillig CO2-Kompensationsmaßnahmen werden jährlich allein durch den Stanglwirt 300 Bäume in Costa Rica gepflanzt, die insgesamt 220 Tonnen CO2 binden.